Naomi Feil und die Validationstherapie: Eine Revolution in der Betreuung von Menschen mit Demenz

Nao­mi Feil, eine ame­ri­ka­ni­sche Sozi­al­ar­bei­te­rin, hat mit der Ent­wick­lung der Vali­da­ti­ons­the­ra­pie einen tief­grei­fen­den Ein­fluss auf die Betreu­ung von Men­schen mit Demenz genom­men. Die­se Metho­de, die in den 1960er und 1970er Jah­ren ent­stand, basiert auf Empa­thie und Respekt und zielt dar­auf ab, Men­schen mit Demenz zu ver­ste­hen und zu unter­stüt­zen, indem ihre Gefüh­le und Aus­sa­gen vali­diert wer­den. In die­sem Blog-Post wer­fen wir einen Blick auf Nao­mi Feils Leben, ihre revo­lu­tio­nä­re Arbeit und die posi­ti­ve Aus­wir­kung der Vali­da­ti­ons­the­ra­pie auf die Betreu­ung von Men­schen mit Demenz.

Nao­mi Feil: Eine Pio­nie­rin in der Demenzpflege

Nao­mi Feil wur­de in einer Fami­lie von Alten­pfle­gern gebo­ren und wuchs in der Umge­bung eines Alten­heims auf, was ihr eine tie­fe Ver­bun­den­heit und Ver­ständ­nis für älte­re Men­schen ver­mit­tel­te. Mit einem Mas­ter-Abschluss in Sozi­al­ar­beit begann sie ihre Kar­rie­re in New York City und stell­te bald fest, dass die her­kömm­li­chen Metho­den in der Betreu­ung von Men­schen mit Demenz nicht aus­reich­ten. Dar­aus ent­wi­ckel­te sie die Vali­da­ti­ons­the­ra­pie, eine Metho­de, die dar­auf abzielt, die Erfah­run­gen und Emo­tio­nen von Men­schen mit Demenz zu akzep­tie­ren und zu bestätigen.

Grund­prin­zi­pi­en der Validationstherapie

Die Vali­da­ti­ons­the­ra­pie baut auf vier Grund­pfei­lern auf:

  1. Wert­schät­zung und Akzep­tanz: Die Gefüh­le des Men­schen mit Demenz wer­den ohne Urteil anerkannt.
  2. Empa­thie: Durch empa­thi­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on wird ver­sucht, die Welt aus der Per­spek­ti­ve des Betrof­fe­nen zu sehen.
  3. Echt­heit: Die Betreu­en­den sind ermu­tigt, ihre eige­ne Emo­tio­na­li­tät ehr­lich und authen­tisch einzubringen.
  4. Rezi­pro­zi­tät: Es wird ein Aus­tausch ange­strebt, der dem Men­schen mit Demenz ermög­licht, auch zu geben, nicht nur zu nehmen.

Aus­wir­kun­gen der Validationstherapie

Die Vali­da­ti­ons­the­ra­pie hat gezeigt, dass sie das Wohl­be­fin­den von Men­schen mit Demenz ver­bes­sern kann, indem sie:

  • Agi­ta­ti­on und Stress reduziert,
  • die Kom­mu­ni­ka­ti­on fördert,
  • das Selbst­wert­ge­fühl stärkt,
  • und die Bezie­hung zwi­schen Betreu­en­den und Betreu­ten vertieft.

Prak­ti­sche Anwen­dung und Verbreitung

Die von Feil ent­wi­ckel­te Metho­de hat welt­weit Aner­ken­nung gefun­den und wird in vie­len Pfle­ge­ein­rich­tun­gen und in der Aus­bil­dung von Pfle­ge­kräf­ten ange­wen­det. Work­shops und Zer­ti­fi­zie­rungs­pro­gram­me hel­fen dabei, die Prin­zi­pi­en der Vali­da­ti­ons­the­ra­pie zu ver­brei­ten und sicher­zu­stel­len, dass die Metho­de effek­tiv ange­wen­det wird.

Fazit

Nao­mi Feils Bei­trag zur Pfle­ge von Men­schen mit Demenz durch die Vali­da­ti­ons­the­ra­pie ist uner­mess­lich. Ihre Metho­de hat nicht nur die Art und Wei­se ver­än­dert, wie wir mit Demenz umge­hen, son­dern auch dazu bei­getra­gen, eine Kul­tur der Empa­thie, des Respekts und der Wert­schät­zung in der Pfle­ge zu för­dern. Die Vali­da­ti­ons­the­ra­pie bleibt ein wich­ti­ges Werk­zeug in der Betreu­ung von Men­schen mit Demenz, das die Lebens­qua­li­tät ver­bes­sert und den Betrof­fe­nen Wür­de und Ver­ständ­nis entgegenbringt.

Hinterlassen Sie einen Kommentar