Für einen Wider­spruch genügt ein form­lo­ses Schrei­ben, das man per Post — idea­ler­wei­se als Ein­wurf-Ein­schrei­ben — oder per Fax an die Kas­se schickt. Ach­tung: Eine E‑Mail oder ein münd­li­cher Wider­spruch rei­chen nicht aus! Einen Mus­ter­text für ein kor­rek­tes Wider­spruchs­schrei­ben fin­den Sie hier.

Für die Bear­bei­tung eines Wider­spruchs braucht die Kas­se in der Regel etwa vier bis sechs Wochen. Da es kei­ne gesetz­lich vor­ge­ge­be­ne Frist gibt, kann es bis zu einer Ent­schei­dung der Kas­se in Ein­zel­fäl­len auch acht Wochen oder wesent­lich län­ger dauern.

Ja, eine Begrün­dung kann nach­ge­reicht wer­den. Man soll­te die­se aber etwa drei bis vier Wochen nach dem Wider­spruch an die Kas­se schi­cken. Sonst besteht die Gefahr, dass die Kas­se eine Ent­schei­dung trifft, ohne die Wider­spruchs­be­grün­dung zu berücksichtigen.

Übli­cher­wei­se bestä­tigt die Kas­se einen ein­ge­gan­ge­nen Wider­spruch schrift­lich. Sobald die Wider­spruchs­be­grün­dung vor­liegt, legt die Kas­se fest, ob eine erneu­te Begut­ach­tung durch den Medi­zi­ni­schen Dienst statt­fin­det oder nach Akten­la­ge ent­schie­den wer­den kann. Fehlt die Wider­spruchs­be­grün­dung oder über­zeugt sie nicht, wird der Wider­spruch in der Regel nach Akten­la­ge abgelehnt.

Der MD schickt das Gut­ach­ten in der Regel spä­tes­tens einen Tag nach dem Begut­ach­tungs­ter­min an die Kas­se. Die Kas­se erstellt dann inner­halb weni­ger Tage den Bescheid und schickt ihn per Post an die ver­si­cher­te Person.

149,-€ für die Pfle­ge­be­dars­f­ana­ly­se zur Ein­schät­zung des objek­tiv rich­ti­gen Pfle­ge­gra­des. Die Pfle­ge­be­darfs­ana­ly­se kann tele­fo­nisch bzw. vor Ort erfol­gen, je nach Ver­füg­bar­keit. Außer­dem wird ein Erfolgs­ho­no­rar bei Errei­chen des gewünsch­ten Pfle­ge­gra­des ver­ein­bart. For­dern Sie ein indi­vi­du­el­les Ange­bot an!

Der Part­ner­an­walt kann bei einem erfolg­rei­chen Wider­spruch nach dem Rechts­dienst­leis­tungs­ge­setz (RDG) eine Gebühr mit der Pfle­ge­kas­se abrech­nen. Zahlt die Pfle­ge­kas­se die­se Gebühr nicht, ent­ste­hen Ihnen den­noch kei­ne Kos­ten für den Anwalt, da in die­sem Fall Fami­li­a­ra die Kos­ten übernimmt.